Neuigkeiten

Rückblick, Gedanken und Hoffnungen

September 1994 sind wir Sr. Juliana und Sr. Darlene im Dorf Berba angekommen. Telephon gab es nur bei Abuna Isaak und dem Bürgermeister. Die Hälfte der Dorfbewohner hatten Elektrizität und ein drittel Flieswasser im Haus. Die Kühe und die Wasserbüffeln maschierten durch das Haus bei ihren Gang auf die Felder. Der Boden war aus Leim und musste nur täglich gekehrt werden. Die Nächte hatten etwas von der Stille und Ruhe nach einen Arbeitsreichen Tag zu erzählen. Der Ferseher fehlte, somit hatte man Zeit zusammen einen Tee zu schlürfen und sich auszutauschen über altägliches und wichtiges. Zum Beispiel wurde eine Gute Predikt vom Pharrer immer neu erzählt, mit neuen Erkenntnissen weitergegeben. Was am Sonntg der Pfarrer in der Kirche gepredikt hat hörte somit auch der, der nicht in der Kirche war. So ganz anders ist es heute. Es gibt wohl kein Haus das nicht Elektrzität, Flieswasser oder einen Steinboden hat. Die Kühe haben ihren eigenen Eingang und so lebt Tier und Mensch getrennt im modernen Berba. In den Nächten sitzt man nicht mehr zusammen und erfreut sich der lauen Nacht. Seit man den gewählten Präsidenten durch eine Revolution abgesetzt hatte gibt es Mistrauen. Die Kinder sind die Boten die, die Ansichten der Eltern in die Strassen tragen und durch ihre Gewalt beim Spielen, Verunsicherung und Unverständnis hervorrufen.