Am 1. August 2012 hatte die Gemeinschaft in Nabeul (Tunesien) die Freude, dass Carina sie für eine Woche besuchte. Sie begleitete Victoria (Novizin aus Ägypten), die zu uns kam, um eine Zeit lang in einer anderen Gemeinschaft zu leben. Victoria blieb bis zum 3. September bei uns; sie teilte mit uns Gebet, Arbeit, Gespräche, usw.
Jeden Morgen fuhr sie um 8 Uhr 30 mit dem Auto zur Kinderkrippe, um sich bis 13 Uhr 30 um die Babys zu kümmern (Füttern, Spiele, usw.). Sie liebte ihre Arbeit, und sie wurde von Saloua, der Leiterin, und dem übrigen Personal geschätzt, die sie als offene und verantwortungsvolle Frau erlebten. Sie fühlte sich hier wohl, da sie ihr ägyptisches Arabisch sprechen konnte, das die Tunesier verstehen – dank den synchronisierten ?? Fernsehfilmen. So konnte sie plaudern und sich über Ideen austauschen. Für uns (die Schwestern??) war die Kommunikation schwieriger, da wir Tunesisch sprachen (was sie anfänglich nicht verstand), oder Englisch – damit gab es Schwierigkeiten, so redeten wir meist mit Händen und Füßen. Einmal wollte sie wissen, was es zum Essen geben wird (es war Truthahn). Wir erklärten ihr „Donkey“ (Esel). Sie machte natürlich ein entsetztes Gesicht, wir versuchten, unseren Fehler zu korrigieren und sagten „Monkey“ (Affe). Das war noch ärger! Endlich wurde das Wörterbuch zur Hilfe herausgeholt. Dann verstand sie endlich: wir essen „Turkey“!
Victoria fand die moslemischen Frauen sehr offen und intelligent: sie konnte sich gut mit ihnen verständigen. Sie nahm auch an verschiedenen moslemischen Zeremonien teil: The Aid??, Hochzeiten, Beschneidung, usw. Sie hat die Leiterin Saloua sehr geschätzt. Saloua hat Victoria in der Arbeit angeleitet, und sie konnte sich gut mit ihr verständigen. Saloua hat auch sie in guter Erinnerung. In der Gemeinschaft war Victoria aufmerksam, freundlich und hilfreich, obwohl es nicht immer einfach war.
Sr. Agnès Perrin NDS